In diesem Blog-Artikel möchte ich dir das Requisit Aerial Hoop vorstellen. Aerial Hoop macht unglaublich viel Spaß – Fliegen und Tanzen in der Luft, alleine oder zu zweit, alles ist möglich!

Und das Beste: Es eignet sich auch für Räumlichkeiten mit normaler Zimmerdeckenhöhe.

Möchtest du weitere Requisiten aus der Luftakrobatik kennenlernen? Schau dir gerne meinen Blog-Artikel zu Aerial Hammock an.

Fakten zum Aerial Hoop

Der Aerial Hoop, auch als Lyra oder Luftring bezeichnet, ist ein Ring aus Metall, üblicherweise aus Stahl mit einer Pulverbeschichtung. Diese Beschichtung verleiht dem Hoop nicht nur Farbe, sondern sorgt auch für eine bessere Griffigkeit.

Das Stahlrohr hat meist einen Durchmesser von etwa 30 mm. Die Ringe gibt es in verschiedenen Durchmessern, typischerweise zwischen 80 und 105 cm, in 5-cm-Schritten. Einige Hersteller bieten auch individuelle Durchmesser an.

Welche Größe ist die Richtige für mich?

Eine Faustregel besagt: Setze dich gerade auf einen Stuhl und miss den Abstand von der Sitzfläche bis zu deinem Kopf. Das ergibt den Innendurchmesser deines Hoops. Dies ist jedoch nur ein Richtwert, da es individuelle Vorlieben gibt. Ich mag es, wenn der Hoop etwas größer ist und empfehle dir, verschiedene Größen auszuprobieren, um die beste für dich zu finden. Die meisten Studios, die Kurse anbieten, haben Hoops in unterschiedlichen Größen, die du in Ruhe testen kannst.

Man in the moon

 Getaped oder ungetaped?

Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Beides hat jeweils Vor- und Nachteile. Ist der Hoop getaped, hat man einen guten Griff und rutscht nicht. Will man aber bewusst rutschen, klappt das wiederum nicht so gut. Ist der Hoop ungetaped, braucht man mehr Griffkraft und rutscht mehr – gerade wenn es warm ist, man schwitzt oder die Luftfeuchte hoch ist. Dafür klappt’s aber super, wenn man bewusst rutschen will. 

Nicht zu vergessen ist auch der hygienische Vorteil: Ungetaped kann man ihn einfach abwischen, gerade wenn man ihn mit einer anderen Person teilt.

Ich mag es wenn der Hoop getaped ist, ich habe einen besseren Griff und fühle mich sicherer. Dass ich im Gegenzug eben nicht so gut rutschen kann, nehme ich gerne hin. Dennoch habe ich meinen eigenen Hoop nicht getaped….hauptsächlich aus Bequemlichkeit, aber auch um mich nicht daran zu gewöhnen. Man kann nicht immer davon ausgehen, dass man Zugang zu einem getapten Hoop hat. Aus diesem Grund lasse ich meinen Hoop ungetaped und nutze für einen guten Griff Flüssigkalk für die Hände.

Wie du sieht, bin ich mir auch nicht einig, was nun besser ist. Getaped oder ungetaped? Finde es für dich heraus! 😊

Wie bekomme ich einen besseren Griff?

Indem du es immer wieder übst! Damit erzähle ich dir kein Geheimnis – das ist das wichtigste. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen der ungetapte Hoop rutschig ist. Wie eben schon erwähnt, kannst du Flüssigkalk benutzen um in diesem Momenten einen sicheren Griff zu bekommen. 

Flüssigkalk ist auch unter dem Namen White Gold, Dry Hands oder Liquid Chalk bekannt und macht die Hände trocken und griffig, sodass der Hoop dann nicht mehr ganz so rutschig ist. Flüssigkalk gibt es von unterschiedlichen Herstellern, hier muss man schauen mit welchem man am besten klar kommt. Wichtig ist aber, dass es sich wieder leicht entfernen lässt – gerade wenn man an nicht an seinem eigenen Hoop trainiert. Erwarte aber keine Wunder! Deinen Griff musst du trotz allem weiterhin trainieren 😊 

Mein Aerial Hoop

Mein Hoop hat eine Rohrstärke von 30mm und einen Durchmesser von 95cm. Das ist etwas zu groß für mich – aber genau das mag ich. So habe ich beim Tanzen im Hoop mehr Platz, muss aber ggf. improvisieren, weil ich z.b. im Schulterstand mit meinen Schultern gar nicht an den unteren Teil des Hoops komme. Zudem hat mein Hoop eine blaue Pulverbeschichtung und ist ungetaped. 

Zubehör

Beim Aerial Hoop kann man auch eine Handschlaufe anbringen und bietet dadurch eine Vielzahl an neuen Tricks und Möglichkeiten. 

Schweben mit nur einer Hand am Hoop? Die Handschlaufe macht es möglich. Für Fortgeschrittene und Profis lässt sich die Handschlaufe auch als Fußschlaufe benutzen und lädt zu spektakulären Figuren ein 😊

Beginner

Auch Anfänger sind beim Aerial Hoop gut aufgehoben. Viele Figuren lassen sich aus dem Sitzen oder mit einer Hand haltend ausführen, um Griffkraft, Körperspannung und Balance aufzubauen. Anfänger lernen auch verschiedene Möglichkeiten, in den Hoop zu kommen (Mounts) und ihn wieder zu verlassen. Wer gerne mit einer Freundin oder einem Freund trainiert, kann sich – nachdem die ersten Tricks sitzen – auch mal an einen Beginner Double Hoop Kurs wagen.

Fortgeschrittene

Fortgeschrittene lernen die Tricks zu einer Choreografie zu mit sauberen Übergängen verbinden und arbeiten and der Perfektion der Beginner-Tricks. Zudem wird weiter an Kraft und der Flexibilität gearbeitet. Eine gewisse Flexibilität wird nach und nach benötigt, um neue Tricks auszuführen, aber keine Angst – nicht alle Tricks erfordern hohe Beweglichkeit. Dennoch lohnt es sich an der Beweglichkeit zu arbeiten. Es schützt vor Verletzungen und macht den einen oder anderen Trick sogar einfacher 😊

Profis

Profis stürzen sich auf noch anspruchsvollere Figuren und Choreografien. Zusätzlich kommen hier auch Drops und Rollen hinzu, bei denen man kraftvolle und präzise Bewegungen benötigt, um sicher zu landen und Verletzungen zu vermeiden. Ein hohes Maß an Kraft und Flexibilität ist unerlässlich, um diese fortgeschrittenen Techniken zu meistern.

Profis arbeiten nicht nur an der Perfektion ihrer Technik, sondern auch an ihrer Ausdauer und Kontrolle. Sie entwickeln komplexe Routinen, die oft aufeinanderfolgende, dynamische Bewegungen und Übergänge beinhalten. Hier wird auch oft mit Musik gearbeitet, um die Darbietung zu synchronisieren und eine künstlerische Performance zu schaffen.

Profis müssen zudem oft ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen treffen, besonders wenn sie alleine trainieren oder auftreten. Das beinhaltet nicht nur das richtige Aufwärmen und Dehnen, sondern auch die regelmäßige Überprüfung der Ausrüstung und das Training unter sicheren Bedingungen.

Hast du Lust etwas auszuprobieren?

Auf den Bildern zu diesem Beitrag siehst du meine Lieblingstricks im Aerial Hoop. Ich habe für beide ein kleines Tutorial erstellt, damit du sehen kannst, wie sie funktionieren. Für Anfänger ist der „Man in the Moon“ geeignet und danach kannst du dich an der „Amazone“ ausprobieren.

Man in the moon

Amazone

Wie immer empfehle ich, neue Tricks niemals alleine zu üben. Achte darauf, dass du im besten Fall mit einem Trainer übst oder mindestens eine Person dabei hast, die dich beobachten und gegebenenfalls helfen kann.

Viel Spaß beim ausprobieren 😊